Umweltschutz durch Vegetarismus

Jetzt hat Deutschland mehr Vegetarier als jedes andere Land im Westen. 63 Prozent der Deutschen versuchen, ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Einige Menschen versuchen, vegetarisch zu leben, weil sie das Leiden der Tiere verhindern oder gesundheitsbewusste leben möchten, aber viele denken an die Umwelt.

Der durchschnittliche Deutsche isst im Laufe seines Lebens 1.094 Tiere. Das sind 4 Kühe, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Truthähne, 46 Schweine, und 945 Hühner pro Person. Weniger Fleisch und Milchprodukte zu essen ist der effektivste Weg, um die negativen Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf die Umwelt zu verringern, weil Fleischprodukte nur 18% der Kalorien decken, während ihre Produktion 60% der Treibhausgase erzeugt.

Im Jahr 2016 hat Deutschland mehr vegane Lebensmittel auf den Markt gebracht als jedes andere Land. 18% aller weltweiten veganen Produkteinführungen fanden in Deutschland statt. Es gibt auch jetzt eine Supermarktkette, die nur vegetarische Lebensmittel anbietet.

Ein gute, umweltfreundliche Kompromiss wäre, wenn man weltweit die Hälfte des Fleischkonsums reduziert. Dadurch wurde umweltschädliche Produktionsverfahren für Fleisch, Fisch und Milchprodukte verringert. Alleine dadurch würden sich 73% der CO2-Einsparungen erzielen lassen, die eine Umstellung auf eine weltweit vegane Ernährung einbrächten. Wenn man das macht, heißt das “Flexitarian”. Man kann auch der Umwelt helfen, wenn man bei lokalen Bauern einkauft und eine Bio-Option wählt. Die größte Wirkung wird erzielt, wenn wir alle kleine Schritte unternehmen.

Ich bin der Meinung, dass Menschen nicht nur vegetarisch sein müssen, um eine positive Wirkung zu erzielen. Schon eine Änderung kann einen großen Unterschied machen. Die vegetarische Bewegung wird immer größer, und ich sage voraus, dass wir in den USA mehr Fleischersätze essen werden, weil viele von uns auch unseren Fußabdruck reduzieren wollen. Große Supermarktketten wie Whole Foods, Aldi, und Trader Joes bieten viele Optionen, die umweltfreundlicher sind, ob weil sie Bio sind oder weil sie kein Fleisch enthalten. Fleisch ist ein Grundnahrungsmittel der deutschen Ernährung (Schnitzel, Curry Wurst, Rouladen), und sie fanden trotzdem einen Weg, umweltfreundlicher beim Fleischkonsum zu sein als die USA. Wir können das Selber machen.

Was ist Grünes Deutschland? Und wie hat die Umwelt sich während der Pandemie geändert? — Protokoll zum 26. Aug.

Am 26. Aug haben wir uns in den Themen Grünes Deutschland, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit orientiert, besonderes im Zusammenhang der Pandemie und wie die Umwelt sich in den letzten paar Monaten geändert hat.

Bei den Speed-Diskussionen und dem Brainstorming wurden die drei oben genannten Begriffe konkreter mit Beispielen definiert und dadurch auch differenziert. „Grünes Deutschland“ erweckt die großen Industrien von erneuerbare oder „grüne“ Energie wie sowohl Solar und Wind als auch Deutschlands Zusage vom Atomausstieg. Im Vergleich verstehen wir unter „Umweltfreundlichkeit“ und „Nachhaltigkeit“ eher die individuellen Verhaltensweisen, die man in dem alltäglichen Leben machen kann. Beispiele davon sind Rad fahren, recyceln oder Müll trennen, das Pfandflaschensystem und sich für ein elektrisches Auto entscheiden. Zu diesen Themen gehört die Überzeugung, dass wir die Verantwortung für die Zukunft tragen, und dass wir uns durch kleinere Verhaltensweisen oder durch Aktivismus positiv auf der Umwelt auswirken.

Wie viele Gruppen schon in den Diskussionen erwähnt haben, gibt es nicht nur positive, sondern auch negative Einwirkungen von der Pandemie auf der Umwelt. Beide Aspekten hat der Artikel „Corona-Krise: Wie hängen Pandemie, Umweltzerstörung und Klimawandel zusammen“ betont. Auf der positiven Seite steht, die Luftqualität wird besser (zum Teil, weil CO2-Emmissionen sinken), Tier fühlen sich nicht so bedroht von den Menschen, der Wildtierhandel kommt unter Kritik und, wie die Luft, wird das Wasser auch wieder sauber. Auf der anderen Seite aber benutzen wir viel mehr Einweg- statt Mehrweg-Produkten aus hygienischen Gründen, und in den Nachrichten ist der Fokus jetzt auf die Pandemie und nicht auf die Klima-Krise. Obwohl es erstaunlich ist, wie viel und in wie eine kurze Zeit die Umwelt scheint, sich zu erholen, ist es schwer zu sagen ob die positiven Auswirkungen die negative überwiegt, vor allem weil Experten sagen, dass der Fortschritt wahrscheinlich nur vorübergehend ist.

Von dieser kurzen Einführungsdiskussion können wir schon sehen, dass es viele Faktoren und Eben zum Thema „Grünes Deutschland“ gibt, die zu komplexen und spannenden Diskussionen führen werden. Egal ob man denkt, dass Menschen für den Klimawandel verantwortlich sind oder nicht, ist es schon klar, dass die Umwelt sich viel ändert—Klimawandel ist eine Tatsache, die wir nicht ignorieren können.